Donnerstag, 26. Mai 2011

TRAUMATA


Grenzen, deren Überschreitung einmal zugelassen wurde, sind  konsequent  inexistent. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Ab-grenzung erheblich erschwert, wenn nicht gar ausgeschlossen. Gewalterfahrung nutzt sich ab, weil Grenzen bedingt verschiebbar sind. Bereits erlittene Gewalt befähigt Opfer darin, sich der Selbstwahrnehmung zu verweigern, Grenzwahrnehmung in das Unbewusste auszulagern und somit vor sich selbst zu tarnen. Opfer haben keinen Zugriff auf  die Feintarierung ihres internalen Selbstschutzes. Ihr Schutz muss total sein, alles andere wäre der Tod ihrer Seele, befürchten sie. Sie taumeln zwischen den zwei Polen der Extreme von Selbstüberschätzung und Selbstverleugnung. Täten sie dies nicht, so stünden sie der Erkenntnis der eigenen Ohnmacht und der Hilfsbedürftigkeit gegenüber.
Die Einschätzung der Über-lebensfähigkeit entwirft der Denkende anhand von bereits er-lebten Situationen. Die Einschätzung des eigenen Status stammt aus der nachträglichen Beurteilung der Bewältigung der Vergangenheit. Diese Beurteilung schleift sich ein, wird zur Basis. Aufgrund dieser wird die Projektion auf die gegenwärtige bzw. zukünftige Lage vorgenommen. Die Möglichkeit eine Konstellation relativ schadensarm zu überstehen ist tatsächlich jedoch abhängig von der Wahrung der Würde des Subjekts, und somit nur vordergründig der Selbsteinschätzung unterworfen. Darunter liegend geschieht eine -dem bewussten Zugriff unzugängliche- Verletzung, die auf persönlichen und allgemeingültigen Werten gründet.

Donnerstag, 19. Mai 2011

MANN

Das Wachstum eines Mannes wird immer dann optimiert,
wenn er seine Grenzen,
seine Beschränkungen,
seine Ängste 
um einen Schritt überschreitet.
Er darf nicht zu faul, zu hedonistisch ergeben sein
und in Sicherheit und Wohlbehagen stagnieren, 
da sonst sein Mut und seine Kraft versiegen,
und der weinerliche, kleine Junge in Ihm gewinnt.
Er darf seine Grenzen
jedoch auch nicht zu weit überschreiten,
um nicht unter zu hohen Druck zu geraten 
und  so unfähig zu werden,
seine Erfahrungen konstruktiv umzusetzen.
Er muss, um zu wachsen, 
die Grenzen 
seiner Angst
und seines Unbehagens
immer ein klein wenig 
hinter sich lassen.
In allem, was er tut.

Dienstag, 17. Mai 2011

SELBSTBEFRIEDIGUNG

Wenn jemand zu der Überzeugung kommt, sich selbst befriedigen zu wollen, so ist es ein Fortschritt auf dem Weg der bewussten Gestaltung des eigenen Lebensweges dies bewusst zu tun. Erster Schritt zum bewussten Umgang mit Sexualenergie: Sich vor einen Spiegel setzen und sich dabei in die Augen schauen, während man sich selbst befriedigt, dann ist es wahrhaftig. 
Der zweite Schritt ist natürlich die schonungslose Offenlegung der Motivation, um den Abgründen des Ego auf die Spur zu kommen. Ist es progressive Muskelrelaxation im Sinne von Triebabfuhr so wäre dies zumindest insofern wenig förderlich für die eigene Entwicklung des Bewusstseins, als daß in diesem Fall seelische Spannungszustände über den Umweg der körperlichen Entkräftung ruhig gestellt werden sollen. 
Das ist vom Prinzip her nichts anderes als Drogen nehmen, ungeachtet der Tatsache das es  in einer Gesellschaft die Aufklärung mit Pornographie verwechselt deutlich akzeptierter ist.

ZEIT

  Zeit bejahen heißt, sich dem Augenblick ergeben, den Moment annehmen, sich der Zeit hingeben.
  Der Neurotiker ist der Zeitnutzer, der die Grenzen der Effizientmachung der Zeit nicht anerkennt. Er begreift sie nicht, ihm ist Zeit kein ERLEBNIS.
  Depression ist Vergangenheitsbehaftetheit:       Wert der Gegenwart ist ihr der Inhalt,(mindestens also Langeweile,) und ergibt sich aus der Qualität der Bewältigung der vergangenen Situationen (als diese gegenwärtig waren), und der Überzeugung, entweder die zukünftige Gegenwart beeinflussen zu können, oder ihr schicksalhaft zu erliegen, anstatt sie auf sich zukommenzulassen. 
  Verweilen in der Zeit bedeutet den Zeitboykott.    Sich der Zeit entziehen geschieht am ehesten, am einfachsten durch die Schaffung von Raum. Im selbst geschaffenen Raum ist die Außenzeit nicht Elementar.
  Feiern sind Inseln in der Zeit um die Grenzen der Nahbarkeit zu sprengen, und so auch die der Individualität.
  •   Zeitbrüche : Situationen die nichts mit der vorhergehenden und deren      Erfordernissen zu tun haben 
  • Monotonie: Sekunde ist gleich Minute und nur der Inhalt kann das ändern.
  • Sinnentleerung führt zur Zeitfixierung, führt zur Sinnentleerung führt zur Zeitfixierung, führt zur Sinnentleerung...hält ab von Selbstverwirklichung, denn wir (Wesenhaften) er-leben nicht Zeit, sondern Situationen.

Dienstag, 10. Mai 2011

Katholische Tradition

Interessant zu erwähnen ist sicherlich,

daß Katholiken

das Kreuz des Antichristen  schlagen,

wenn sie sich
 bekreuzigen.
                  
               Sie     ziehen    mit    der    rechten    Hand
                   
                  von    der   Stirn    zum    Sternum
                   
                 und    dann    von    der    linken    Schulter    nach    rechts.

(So wird der waagerechte Balken im unteren Abschnitt des Kreuzes gemacht,
also proportional genau verkehrt herum wie das Christuskreuz.)

Sie schlagen das umgekehrte Kreuz,
und werden wieder einmal nicht über Symbolismus aufgeklärt,

geschweige denn,
daß sie wissen,
 was diese Handbewegung
 auf das Magnetfeld des Körpers bewirkt -

die oberen Energiezentren werden durch die erste Bewegung
von oben nach unten
verschlossen
und durch die zweite Bewegung
den Querschlag
versiegelt -

also ein Verschluß der Energien.

Ebenso wirkt das Kreuzzeichen,

das vor allem die Katholiken

auf die Stirn von Neugeborenen machen