Dienstag, 13. Dezember 2011

Du kannst sicher gut singen und tanzen

Die charmantesten Vorurteile sind mir die unerträglichsten. 
Und charmant sind sie ja auch nur auf den ersten Blick, eigentlich eine bodenlose Frechheit, sich mit einer Erwartungshaltung auseinandersetzen zu müssen, die allein auf Merkmalen beruht, die ich nicht beeinflussen kann. Natürlich kann ich nicht deshalb singen, weil ich schwarz bin, sondern weil ich talentiert bin. Weil ich geübt habe. Weil es mir Freude macht. Nun aber, nachdem ich den jugendlichen Überschwang verloren und der Last der Vorurteile erlegen bin, habe ich es seit Jahren nicht öffentlich getan. Auch öffentlich zu tanzen habe ich mir abgewöhnt. Die Freiheit zu sein ist abhanden gekommen, mit jedem Schritt der Bewusstwerdung im Zuge von unausgegorenen Unterstellungen wie: "Ist ja klar dass Du musisch bist, so als Schwarze." 
Ich war immer vieles. 
Schon als kleines Mädchen geprägt durch die Tatsache "anders" zu sein als die anderen Kinder früh im Kopf unterwegs und auf der Suche nach Normalität und Zugehörigkeit, gab und gibt es eben auch die andere Seite, die Lebensfreude, die Ausgelassenheit, die für mich konkret ja, eben immer mit singen und tanzen Ausdruck findet. Und die öffentlich ambivalent wurde, seit ich bemerkte, dass ich darauf durch meine Hautfarbe bedingt werde. 
Die "Lookism" Diskussion, von der ich nur selten am Rande etwas mitbekomme, stößt da eine erduldete Schmach neu wieder an. Ich hatte mich längst daran gewöhnt, Vorurteilen äußerlich mit einem Lächeln zu begegnen, sie kalt auszuhebeln und die entwürdigende Notwendigkeit mich Ihnen zu stellen, als unwichtig vor mir selbst verborgen. 
Es gibt Kleidungstabou's in meinem Leben. Ich würde sicher nicht in afrikanischer Kleidung das Haus verlassen. Das geht soweit, dass ich kaum je mehr als 2 Farben gleichzeitig anziehe, und eine davon ist meistens schwarz. Ich kleide mich nicht feminin. Ich trage immer Hosen. Und ich habe längst vergessen, ob ich das tue, weil es mir gefällt, oder weil ich nicht auf ein wie auch immer geartetes StereoTyp als Afrikanerin reduziert werden will. 

Donnerstag, 24. November 2011

Ja

gezaudert
unter zittern
erkrochen
unter stammeln
erschnuppert
schlaflos errungen
dran gezogen 
gezerrt
beklopft
erwälzt
erweint
herein gelassen
beschaut
bestaunt
angenommen

Sonntag, 20. November 2011

kein liebes Vieh

Das Lachen der Drachen, 
wenn sie versuchen in höchste Höhen zu steigen, 
wenn sie einander umkreisen, 
wenn sie durcheinander hindurch das Licht sehen. 
Wie das tönen von Kupferkesseln, 
wie das klirren von Münzen auf Stein, 
wie das kreischen der Möwen 
wie ein fester Griff.

Sonntag, 13. November 2011

Heute Du

Die Frage ist: Ist die Sehnsucht groß genug, 
um sich auf Kompromisse einzulassen 
oder: Stimmt die Lebenslüge der Freiheitssucher, und tatsächlich ist "Jeder Kompromiss ein weiterer Beschiss".
In der Auseinandersetzung mit dem Gegenüber, 
in der Projektion ist immer die Selbsterfahrung möglich.
Ohne Abgrenzung keine Hinwendung, 
ohne Zuneigung keine Erfahrung.
Während der Beschäftigung mit den eigenen Idealen ist 
eine idealisierende Vorstellung des Selbst einfach.
Es ist aber ja nicht das Objekt, das die Begierde auslöst, 
da es ein Objekt ist, ist es weder zu- noch abgeneigt, 
es verhält sich Objektgemäß neutral. 
Erst unsere Projektion belegt es mit Eigenschaften, 
erst unsere Wünsche geben ihm Bedeutung. 
Vielleicht ist die Frage also: 
aus welcher Tiefe wird der Wunsch nach Einigung geboren, 
ist es die Aneignung, die hier ersehnt wird und 
erwuchs der Wille aus dem Mangel an alternativer Vorstellung, 
oder ist hier tatsächlich ein Übermaß, das einen Kanal sucht?
Schlussendlich bleibt die Frage: 
Von wo kommen wir, zu begehren was sich bietet.


"Wär nicht das Auge sonnenhaft, Die Sonne könnt es nie erblicken" gab uns J.W.G.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

99%


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I am the 99%.

I don’t have a camera phone, so I cannot provide a picture, and even if I could, I am ashamed of my situation and I wish to retain just a semblance of what’s left of my pride. 

I am 56 years old, unemployed, broke, and I’m very worried about losing my home because I can’t afford next month’s rent.

I had to liquidate my 401k, my IRA’s, my savings, most of my furniture, including a grand piano and a harpsichord, and I have almost nothing left to sell.

I am a graduate of Stanford University, in economics, law, and finance.  I have done post-graduate work at Princeton, and have attended summer programs at Oxford.

My first job involved high level financial analysis and management for a Fortune 500 firm.  I then worked as a CFO for a much smaller closely held real estate investment firm, which allowed me to also work in a similar capacity for a number of nonprofit organizations, particularly with regard to gay and lesbian civil rights. 

I have been unable to find steady work since 2006, relying only on casual contract work, doing everything from bookkeeping and accounting to strategic planning services, and I’ve been doing so for a PITTANCE compared to what I used to earn, though up until recently I’ve been able to support myself, despite incurring a massive back tax debt.

I have submitted resumes and proposals to THOUSANDS of potential employers and clients, nearly ALL to no avail. 

Because I am self-employed and could not afford to pay for unemployment insurance, I do not qualify for unemployment benefits, though prior to my self-employment, I paid into this fund for DECADES…

I am also handicapped, with rheumatoid arthritis, and have EXTREME difficulty walking.  I have no medical insurance and I have been denied Medic-Aid / Medi-Cal benefits. 

I have rented out my guestroom to people I do not know, who have been less than respectful to my property, causing me to sustain THOUSANDS of dollars in damages which the deposits of my tenants do not cover, and because they are poor themselves, such damages would be very difficult to recover.

I have applied and received foodstamps, and I am about to go to a food bank to supplement these insufficient benefits.  I have applied for public funding to pay for my utilities.  I may have to apply for General Assistance welfare just to have a few dollars to pay for items that are not covered by foodstamps, such as soap. 

If I cannot find a job soon, or if I cannot find another renter of my guestroom soon, or if I cannot find some other way to earn some money, I face the prospect of losing my home where I have lived for the past fifteen years…

For me, the OCCUPY movement is my only hope, which is why I wish I could participate, though I cannot walk very well, and I cannot afford gas to get to a demonstration. 

But I am VERY grateful that this movement is addressing the issues facing Americans, Californians and Sacramentans – most profoundly grateful indeed…

Freitag, 29. Juli 2011

Auch 
die menschenverachtenden Scheusale der Eliten 
die wir hier 
und anderswo 
bekämpfen müssen, 
haben ihren Wert. 
Man kann sie nicht daran messen, 
wie sie mit ihren Mitmenschen umgehen,  
denn es gibt genügend Beispiele, 
die sich dagegen setzten lassen 
  • (der Banker der umdenkt, 
  • der ImmoHai, der plötzlich in Not gerät, 
  • ein schnoddriger PunkPenner, der noch nie eine Chance hatte, 
  • der Typ mit HirnTumor...)
Der Wert eines Jeden 
ist unteilbar auf seine Existenz bezogen, 
und sobald wir ihm den Wert absprechen, 
berauben wir ihn 
und uns 
der uns angehörenden Würde, 
die uns nötigt 
im Gegenüber 
immer 
das Selbst zu suchen, 
ungeachtet der Maske, 
die wir identifizieren.

Samstag, 23. Juli 2011

Kinder, die wegen der Ausbeutung der sogen. 3tten Welt sterben, 
sind nicht nut Tote 
sondern auch ein Politikum, dem wir uns zu stellen haben, 
aber für jeden der A.W. sein Herz geschenkt hat 
ist ihr Tod zur Zeit eben anrührender.
Vergleichen hieße beiden Unrecht tun.
Warum aufrechnen? 
Solange Menschen in der Lage sind etwas zu fühlen, sind sie nicht verloren. Wenn wir aber sagen: dieses ist schlimm,aber jenes ist schlimmer werden wir zynisch.
1000e Menschen die verhungern sind dringend. Weil wir, die Weltgemeinschaft, die imaginäre, vielleicht einige retten können.

Eine tote Sängerin ist schlimm, aber nicht dringend.

Es drängt aber, ein Umgehen miteinander zu finden, das nicht aus Häme besteht, nur weil jemand öffentlich scheitert.

Sonntag, 12. Juni 2011

YOU SHOULD - I SHOULD

A: People should wake up & stop treating Show Biz people as stars because they are spreading all kinds of immoralities, vulgarities & cheapness in societies through glamour, money, fakeness, propaganda & lies while hiding behind the disguise of promoting arts & business.
They should be treated like 'Prostitutes & Pimps' who do the most vulgar, filthy & bizarre antics if they are paid money. Money is like god to them.
Its high time they are cut to their size.
B: People should realize that no matter what you say, the world will never change.
Others around the world will share the same opinion as you, but is their support enough?
You think that you can change how billions of people think, just bcuz you have high hopes in your belief.
This world will be forever ignorant, lustful, greedy, & obsessed.
You are 1 person out of 7 billion people, on 1 planet out of 9 planets, in 1 star system out of 100 billion star systems, in one galaxy out of 100 billion galaxies.
Your opinion is EXTREMELY irrelevant.
Me: When you say people should do something - think about what value will have your words? Are you even able to do what you should do what your conscience you plotting? And you can do, what you will be asked? Or do you resist against orders that are not in line with your opinion. Are you compliant? You are steadfast? Is there a difference between?

Donnerstag, 26. Mai 2011

TRAUMATA


Grenzen, deren Überschreitung einmal zugelassen wurde, sind  konsequent  inexistent. Ab diesem Zeitpunkt ist eine Ab-grenzung erheblich erschwert, wenn nicht gar ausgeschlossen. Gewalterfahrung nutzt sich ab, weil Grenzen bedingt verschiebbar sind. Bereits erlittene Gewalt befähigt Opfer darin, sich der Selbstwahrnehmung zu verweigern, Grenzwahrnehmung in das Unbewusste auszulagern und somit vor sich selbst zu tarnen. Opfer haben keinen Zugriff auf  die Feintarierung ihres internalen Selbstschutzes. Ihr Schutz muss total sein, alles andere wäre der Tod ihrer Seele, befürchten sie. Sie taumeln zwischen den zwei Polen der Extreme von Selbstüberschätzung und Selbstverleugnung. Täten sie dies nicht, so stünden sie der Erkenntnis der eigenen Ohnmacht und der Hilfsbedürftigkeit gegenüber.
Die Einschätzung der Über-lebensfähigkeit entwirft der Denkende anhand von bereits er-lebten Situationen. Die Einschätzung des eigenen Status stammt aus der nachträglichen Beurteilung der Bewältigung der Vergangenheit. Diese Beurteilung schleift sich ein, wird zur Basis. Aufgrund dieser wird die Projektion auf die gegenwärtige bzw. zukünftige Lage vorgenommen. Die Möglichkeit eine Konstellation relativ schadensarm zu überstehen ist tatsächlich jedoch abhängig von der Wahrung der Würde des Subjekts, und somit nur vordergründig der Selbsteinschätzung unterworfen. Darunter liegend geschieht eine -dem bewussten Zugriff unzugängliche- Verletzung, die auf persönlichen und allgemeingültigen Werten gründet.

Donnerstag, 19. Mai 2011

MANN

Das Wachstum eines Mannes wird immer dann optimiert,
wenn er seine Grenzen,
seine Beschränkungen,
seine Ängste 
um einen Schritt überschreitet.
Er darf nicht zu faul, zu hedonistisch ergeben sein
und in Sicherheit und Wohlbehagen stagnieren, 
da sonst sein Mut und seine Kraft versiegen,
und der weinerliche, kleine Junge in Ihm gewinnt.
Er darf seine Grenzen
jedoch auch nicht zu weit überschreiten,
um nicht unter zu hohen Druck zu geraten 
und  so unfähig zu werden,
seine Erfahrungen konstruktiv umzusetzen.
Er muss, um zu wachsen, 
die Grenzen 
seiner Angst
und seines Unbehagens
immer ein klein wenig 
hinter sich lassen.
In allem, was er tut.

Dienstag, 17. Mai 2011

SELBSTBEFRIEDIGUNG

Wenn jemand zu der Überzeugung kommt, sich selbst befriedigen zu wollen, so ist es ein Fortschritt auf dem Weg der bewussten Gestaltung des eigenen Lebensweges dies bewusst zu tun. Erster Schritt zum bewussten Umgang mit Sexualenergie: Sich vor einen Spiegel setzen und sich dabei in die Augen schauen, während man sich selbst befriedigt, dann ist es wahrhaftig. 
Der zweite Schritt ist natürlich die schonungslose Offenlegung der Motivation, um den Abgründen des Ego auf die Spur zu kommen. Ist es progressive Muskelrelaxation im Sinne von Triebabfuhr so wäre dies zumindest insofern wenig förderlich für die eigene Entwicklung des Bewusstseins, als daß in diesem Fall seelische Spannungszustände über den Umweg der körperlichen Entkräftung ruhig gestellt werden sollen. 
Das ist vom Prinzip her nichts anderes als Drogen nehmen, ungeachtet der Tatsache das es  in einer Gesellschaft die Aufklärung mit Pornographie verwechselt deutlich akzeptierter ist.

ZEIT

  Zeit bejahen heißt, sich dem Augenblick ergeben, den Moment annehmen, sich der Zeit hingeben.
  Der Neurotiker ist der Zeitnutzer, der die Grenzen der Effizientmachung der Zeit nicht anerkennt. Er begreift sie nicht, ihm ist Zeit kein ERLEBNIS.
  Depression ist Vergangenheitsbehaftetheit:       Wert der Gegenwart ist ihr der Inhalt,(mindestens also Langeweile,) und ergibt sich aus der Qualität der Bewältigung der vergangenen Situationen (als diese gegenwärtig waren), und der Überzeugung, entweder die zukünftige Gegenwart beeinflussen zu können, oder ihr schicksalhaft zu erliegen, anstatt sie auf sich zukommenzulassen. 
  Verweilen in der Zeit bedeutet den Zeitboykott.    Sich der Zeit entziehen geschieht am ehesten, am einfachsten durch die Schaffung von Raum. Im selbst geschaffenen Raum ist die Außenzeit nicht Elementar.
  Feiern sind Inseln in der Zeit um die Grenzen der Nahbarkeit zu sprengen, und so auch die der Individualität.
  •   Zeitbrüche : Situationen die nichts mit der vorhergehenden und deren      Erfordernissen zu tun haben 
  • Monotonie: Sekunde ist gleich Minute und nur der Inhalt kann das ändern.
  • Sinnentleerung führt zur Zeitfixierung, führt zur Sinnentleerung führt zur Zeitfixierung, führt zur Sinnentleerung...hält ab von Selbstverwirklichung, denn wir (Wesenhaften) er-leben nicht Zeit, sondern Situationen.

Dienstag, 10. Mai 2011

Katholische Tradition

Interessant zu erwähnen ist sicherlich,

daß Katholiken

das Kreuz des Antichristen  schlagen,

wenn sie sich
 bekreuzigen.
                  
               Sie     ziehen    mit    der    rechten    Hand
                   
                  von    der   Stirn    zum    Sternum
                   
                 und    dann    von    der    linken    Schulter    nach    rechts.

(So wird der waagerechte Balken im unteren Abschnitt des Kreuzes gemacht,
also proportional genau verkehrt herum wie das Christuskreuz.)

Sie schlagen das umgekehrte Kreuz,
und werden wieder einmal nicht über Symbolismus aufgeklärt,

geschweige denn,
daß sie wissen,
 was diese Handbewegung
 auf das Magnetfeld des Körpers bewirkt -

die oberen Energiezentren werden durch die erste Bewegung
von oben nach unten
verschlossen
und durch die zweite Bewegung
den Querschlag
versiegelt -

also ein Verschluß der Energien.

Ebenso wirkt das Kreuzzeichen,

das vor allem die Katholiken

auf die Stirn von Neugeborenen machen

Samstag, 30. April 2011

Wenn es Zeit ist

Wenn Dein Stolz nicht länger
    über Barrikaden Dich trägt, 
Wenn die Glitzereffekte Dich unberührt lassen
Wenn der Spieler längst besiegt
 und der Magier kein Zeitvertreib mehr ist
Wenn das Leben nackt
 -schnörkellos-
     und zitternd vor Dir liegt
Und - wenn Du nicht mehr glaubst 
  das es in der Macht Deiner Hände liegt 
  Dein dasein Dir zu gestalten,
Wenn die Winde an Dir zerren
  wie tolle Hunde
Und niederträchtige Huldigungen Dich versuchen
Wenn Ekel Dir den Mund ausspült 
Wenn Illusionen müde gaukeln
Und falsche Priester dir das Bett vorwärmen
Wenn alles also Maya ist
Dann ist es Zeit
             Höchste Zeit

Kulturkritik - Recht oder Billig?

Kulturkritik höre ich oft aus den Mündern und Federn von Linken.
Sich über einzelne Aspekte der Kultur zu empören ist einfach, auch für den unterstützungswürdigen Geist, und das die meisten Themen gegen die sich Linke -in Abgrenzung zu Rechten- positionieren kulturelle sind, verführt im Alltag leicht zu polemischem Gemäkel an kulturellen Gepflogenheiten. Von der Geldwirtschaft über Wachstumswirtschaft hin zu Medienkritik, Sitten, Gesellschaft, Religion, Administration, Regierung, Polizei wird alles angeprangert, was irgendwie dem eigenen Lebensentwurf zu wiedersprechen scheint.
Ob das Ideal dieses Lebensentwurfes überhaupt trägt ist damit in die Verantwortung derer gelegt, die den Rahmen für das eigene Sein gestalten. Ein kluger Mann hat uns einst die Erkenntniss der Lebensumstände in dem Satz: "Das Sein prägt das Bewusstsein" zusammengefasst, und daran will ich hier nicht rütteln, ich will die Frage der Kultur viel allgemeiner stellen. wikipedia-Kultur zeigt mal eben auf, welcher Begriff hier gemeint ist.
Die Vorstellung ohne Kultur ganz natürlich leben zu können ist in seiner pauschalen Idiotie der Aufruf wieder in das Stadium der prähistorischen Lebensweise zurückzukehren, weder die Bearbeitung des Ackers noch die Anerkennung des Lebensrechtes der Angehörigen eines fremden Clans wäre dann einzufordern. Keine Kunst, keine bearbeitete Speise wären mehr Bestandteil des Zusammenlebens, nun gut, den meisten die sich aufschwingen geht es wohl nicht um den totalen Bruch, sondern eher um eine menschenwürdigere Auswahl.
Exotische Kunst und Speisen zu hipen und sich die eigenen Lebensräume so weltbürgerlich zu gestalten, das die europäisch-unterdrückende Tradition fern gewähnt werden kann ist oft Ausdruck falsch ausgeübter Kritik an der eigenen Herkunft.
Was aber ist es  anderes als moderne Kolonialisierung sich die Erzeugnisse fremder Kulturen anzueignen, ohne zu fragen welche Bedeutung damit verknüpft ist? Die Bevölkerungeines Landes in dem Diktatur/Bürgerkrieg herrscht dadurch zu unterstützen dass man Andenken beim Handwerker im Dorf kauft und die Rechte an einem Bild von seinen besonders malerisch wirkenden minderjährigen Kindern gleich miterwirbt ist heikel genug, dieselben Waren beim Strassenhändler mit einem künstlich pittoresken Stand in der nähe des Flughafens sind jedoch himmelschreiende Ignoranz. Dem Fass den Boden aus schlägt die Tatsache dass die Produkte nicht selten längst nicht mehr im angeblichen Ursprungsland gefertigt werden, sondern in Fabriken in Fern-Ost.
Ich schweife ab. Sorry.
Kulturkritik ist immer gefällig, schwieriger jedoch: sich mit den eigenen Anteilen an derselben auseinanderzusetzen. Oft mag dahinter ein nicht allzu ausgeprägtes Kohärenzgefühl stehen, im seltensten Fall ein Gegenentwurf. Die bourgoise, ignorante Lebensweise abzulehnen darf nicht dazu führen, selbst ignorant fremde Kulturen zu Lieferanten paradiesischer Ideale zu verklären, sonst ist der Anspruch auf Kritik verwirkt. Rousseau ist hier keine Hilfe. Überhaupt war die Romantik hier  eher Kontraproduktiv: Wenn wir die vegetativen Prozesse -auf die wir angewiesen sind- übersteigen wollen, dann brauchen wir Kultur.
Es lässt sich natürlich trefflich streiten darüber welche... :)

Donnerstag, 31. März 2011

Persönlich

Manche von Euch wissen ja schon dass ich 2 wundervolle Minderjährige bei mir beherbergen darf, weil das Universum irgendwann wohlmeinend entschieden hat ich seie nun ausreichend gereift und hinreichend gestärkt um zu erziehen. Nicht das ich das so befunden hätte. Dennoch bin ich -da nun einmal in diese Situation hineingestellt- bereit ihr verantwortlich zu begegnen. Um zu verhindern, dass diese phantastischen, unverdorbenen und zarten Seelen der Flut des Schreckens dieser Welt ausgesetzt sind, bevor sie dem etwas entgegenzusetzen haben habe ich entschieden das es unnötig ist, sie mit Müll vollzustopfen. Natürlich kenne ich die offenbar unerlässlichen Anwürfe meiner Umgebung, von:"ES GIBT GARKEIN BIO, DAS IST ALLES QUATSCH UND PANIKMACHE" über "ALLES WAS WACHST IST BIO, DENK DOCH MAL NACH, DU..." bis hin zu "DU HÄLST DICH WOHL FÜR WAS BESSERES". das aber bleibt in der Familie und daher nicht so wichtig wie das Geschrei sich dünkt, entscheidender ist; das Aufgrund der Tatsache das ich -nicht auch sondern eher insbesondere- die geistige Hege der 2 Besten verfolge nun die Repressionsmaschine der ARGE  zuschnappt.. (Natürlich muss ich aufstocken. Wer kann denn heute mit einem Gehalt 3 Personen versorgen. Der kann mir ja mal was abgeben.)Ich habe also die 2 Besten auf einer Schule angemeldet, auf welcher sie in ihrer Entwicklung gefördert werden, indem sie da abgeholt werden, wo sie in ihrer Entwicklung sind. Egal aber aus welchem Grund ich die Schule auswähle, hat keine staatliche Institution das Recht, mir dabei in die Quere zu kommen. (Überhaupt müsste ich eigentlich ein Gehalt dafür bekommen, das ich die 2 Besten eben nicht der allgemeinen Verrohung Anheim fallen lasse,  sie täglich aktiv vor kosumgerichteten Medien schütze und das Reifen ihrer Seelen und Hirne kndgerecht stimuliere anstatt sie mit Werbung und verrohendem, sexualisierendem und zu Gewalt inspirierendem "Spielzeug" abzustumpfen.) Nun also die ARGE: ...da sie offenbar über Rücklagen in nicht unbeträchtlicher Höhe verfügen, was sich daraus erschliessen lässt, dass sie in der Lage sind für beide Kinder Schulgeld zu bezahlen..., ...fordern wir sie auf, uns Auskunft über ihre uns bislang verschwiegenen Einkünfte und/oder über Sparvermögen oder andere Geldwerte Mittel zu geben. Andernfalls sehen wir uns gezwungen ihnen die gewährten Bezüge zu streichen und die bisher zu Unrecht geleisteten Bezüge zurückzufordern.

Donnerstag, 17. März 2011

Du bist dir sicher, das wir in 10 Jahren noch genügend Unverstrahltes Trinkwasser aufzufinden sein wird? Der SuperGau ist nicht mehr zu bremsen, in der Natur ist alles miteinander Verbunden, sogar die Meere sind unterirdisch miteinander Verbunden.

Ich bin mir ganz sicher das es unverstrahltes Wasser auf der Erde nicht gibt. Zum einen haben wir die terrestrische und zum anderen die kosmische Strahlung, unverstrahlt ist also keine Option. Bleibt die Frage nach der Dosis. In den 60er Jahren war die Belastung der Menschen in Deutschland durch Atombombentests signifikant höher als nach Tschernobyl, die Belastung durch fukushima ist schon dadurch geringer weil es sich hierbei nicht um ein graphitgesteuertes KKW handelt (Graphit hat die Strahlung 7km hoch in den Himmel getrieben). Ich bleibe weiter dabei das die Gefahr für uns durch Fukushima mäßig hoch ist, Abgase, Zigarettenrauch u dessen Strahlung sind für ernsthafte Krankheiten in erheblich höherem Ausmass verantwortlich. Dies enthebt uns nicht der Gefahr des Betriebes von KKW in unsrer Nähe und immer wieder eintretenden Unfällen in KKW´s die uns näher sind, da es indem Fall nicht zur Streuung kommt.
Eine Zunahme der Krebserkrankungen wird nur schwerlich 100%tig auf einzelne Vorkommnisse zurückzuführen sein. Anbei: Liste der Unfälle in kerntechnischen Anlagen – Wikipedia: http://bit.ly/gOHCZ9

Ask me anything

Kennst du Trinkwasser quellen in Deutschland die nach der Katastrophe in Japan Unverstrahlt bleiben werden?

Die deutschen Gewässer sind mit oder ohne Fukushima stark belastet, hauptsächlich jedoch durch organische und chemische Verunreinigungen. Durch die enorme Streuung der Partikel ist es nicht anzunehmen, dass es zu einer Verunreinigung des Grundwassers in Deutschland durch den SuperGAU in Japan kommt und auch die Strahlenbelastung in der Luft wird sich vermutlich nicht extrem erhöhen. Dieser -durch die Betreiber und die Regierung und damit die Wähler der japanischen Regierung in Kauf genommene- Unfall ist nichts was uns direkt betrifft. Die Auswirkungen werden für die Menschen in Japan, Papua-Neuguinea, den Phillipinen und China bzw. Russland natürlich enorm sein, so dass ich eher stellvertretend besorgt bin.
Strahlenbelastung – Wikipedia: http://bit.ly/gKcNli
Radioaktiver Niederschlag – Wikipedia: http://bit.ly/hxJ2sW

Ask me anything

Dienstag, 8. März 2011

Weshalb der Frauentag weder überflüssig noch ein Witz noch ein Tag für Floristen ist

8. März, es jährt sich erneut der Tag an dem Frauen auf ihre Rechte pochen. Obwohl, tun sie das wirklich? Oder ist der Tag inzwischen eine lustige Verballhornung der längst emanzipierten Stöckelschuhkarrieristinnen und  der fröhlich auf NewAge getrimmten HappyHappyJoyJoyTussen die strahlend verkünden 'man seie immer so frei wie man sich fühle. Und das Leben seie eine Schatzkiste aus der man sich nur zu bedienen brauche, weil jedem durch die Fülle des Universums immer alles zur Verfügung stünde'.   'Sklavenmentalität' fallt mir dann ein wenn ich beseelte Gesichter von Frauen seh , die mit sich und ihrem Konsum genug vom Leben haben. Und wie zynisch klingt dieses geseier in den Ohren derer, die ihr Leben mit der Verwertung von 'recycled Food' fristen, die Küchlein aus Lehm,Wasser und Butter essen, die auf Müllhalden vegetieren?

Auf der 2. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz 1910 in Kopenhagen beantragte Clara Zetkin einen Frauentag einzurichten. Alljährlich sollte dadurch auf die Ungleichbehandlung von Mann und Frau aufmerksam gemacht werden. Zentrale Forderungen damals waren: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, das Wahlrecht, ein Achtstundentag, die Einführung eines Mindestlohns und ausreichender Mutterschutz. In den damaligen Industriestaaten verliehen die Frauen diesen Forderungen auch durch Streiks Nachdruck.    
Was haben wir heute noch mit diesen Forderungen zu tun? Haben wir heute erreicht was damals gefordert wurde oder vertreten wir diese Forderungen nicht mehr? Wer ist überhaupt "wir" ? Da scheint er durch, der Faden der Ariadne, dieses 'WIR' gilt es zu füllen. Es gab immer Frauen, die nicht solidarisch sein wollten, aus unterschiedlichen Gründen, weil sie nicht betroffen waren oder sich nicht betroffen fühlten, weil sie glaubten mehr zu verlieren als zu gewinnen, weil sie durch ihre Erziehung zur Ignoranz oder zu amoralischem Egoismus geprägt wurden.  Weil sie es für erstrebenswert erachten sich aushalten zu lassen anstelle eines selbstbestimmten Lebens.
Diese Frauen feiere ich heute nicht. 
Diese Frauen wollen und brauchen das auch nicht.
Wer und wo aber sind die Frauen die ihre Fäuste ballen und rufen:"Ich bin weder deine Sklavin, noch Deine Herrin". Die Frauen, die nicht satt sind von der Auswahl zwischen DOUGLAS und Dr.Hauschka, die die nicht glauben das es langt sexy zu wirken um ein erfülltes Leben zu haben und die weder bereit sind ihr Kind schon mit wenigen Wochen  von proffessionellen Businesseducators fremdbetreuen zu lassen, noch auf eigenständige Möglichkeiten des Broterwerbs zu verzichten.                          
 
 
 Weder Noch zum "Angebot" der IndustrieNazionen.
      Regelmäßige Erwerbsarbeit, selbst die schwere und minderentlohnte Arbeit in der "globalen Fabrik", eröffnet Frauen ein Plus an Autonomie und Unabhängigkeit in ihren persönlichen Lebensentscheidungen wie im häuslich-familiären Bereich. Die im Zuge neo-liberaler Globalisierung zunehmenden ökonomischen und sozialen Unsicherheiten tangieren weltweit Frauen deshalb in höherem Maße, weil geschlechtliche Arbeitsteilungsmuster wie hierarchisierte Geschlechterverhältnisse sich im großen und ganzen doch als relativ resistent gegen geschlechteregalitären Umbau erwiesen haben und Frauen selbst in ihren begründeten "Nachzieh"-Bedürfnissen von neuem blockiert werden.  nach Eva Kreisky                          
Noch gilt es herauszuarbeiten was ein Leben sein könnte, das heutigen weiblichen Bedürfnissen (sprich Erfordernissen ) gemäß gelebt werden kann, damit es für einen Großteil der Frauen (und auch Männer-in diesem Fall) nicht erstrebenswerter ist, ihr Bewusstsein auszuschalten und zu taumeln zwischen Computerspielen und DisneyChannel   
Not the Doctor                                                                 
  Es grüßt solidarisch
                        Rotmel





http://www.ariva.de/frauentag_a5755

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Freitag, 25. Februar 2011

words to destroy

first really only word
dirt burn on dry skin                                       in the NIGHT
moon and sweetness
shine and reflexion

so kiss my lips and splash my hips
please would you cry that you need me               TONIGHT
because I do need to believe
in someone -may be you                                          TONIGHT

first last only word
flush & embers
& mirrors and candles
spark & torch
perjury for my body
for anybody
literally
and such a dewy-eyed Sun                                 in the NIGHT

kiss my dry and bloodless lips
crack my hips until I cry
perhaps you are the one to give me a deep dip
I start to cry
and I do not know why

last lies stammered words
treacly bitterness now
LUST no more TRUST
vainly pardon
eyesight at once
touched and dazzeled                                  in the DAYLIGHT
obloquy on your mind
I plead I can find

if you can - run
I will not follow you
I will find anotherone
dreaming of someone who could have been you TONIGHT